School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

School

Ausstellungsansicht School, Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

SCHOOL, 2004

Tanya Bonakdar Gallery, New York

Einzelausstellung

2004

School

School

Ausstellung: Tanya Bonakdar Gallery, New York, 2004

Die Skulpturengruppe Schule / School schafft einen Parcours aus Architekturelementen, die auf zweifache Weise den Eingang zu einem genormten Schulgebäude des ehemaligen DDR-Typenschulbaus fragmentarisch nachbilden. Der hier als Vorlage verwendete Gebäudetyp SK Berlin wurde in den 1960er und 1970er Jahren allein in Ost-Berlin über 150-mal gebaut.

Zwei Glaskuben und zwei vorspringende Dächer wurden proportional zur Größe der Betrachter skaliert. Ihre stark verkleinerten Versionen lassen sich nicht betreten, die vergrößerten Varianten hingegen sind raumgroß begehbar.

Die einzelne Form des verglasten Eingangskubus nimmt im Raum mit dem vergrößerten, unbeleuchteten Vordach die Präsenz eines frei stehenden Objektes ein, insbesondere deshalb, weil der Kubus in der Verkleinerung nicht begehbar, sondern nur von außen zu sehen ist.

Durch eine Öffnung in der gegenüberliegenden Wand gelangen wir in einen geschlossenen Raum, der sich als vergrößertes Double des kleinen Kubus erweist, jedoch diesmal nur von innen zu sehen ist, denn mit ihm stehen wir plötzlich mitten im Wald. Das Diapositiv einer Waldfotografie ist flächendeckend in die Glaswände eingelassen und projiziert das Bild in den Umraum, in dem wir weiter hinten das verkleinerte Doppel des vorspringenden Daches erkennen, diesmal mit eingeschalteter Beleuchtung.

Bei der Wiederholung der Elemente treten soziologische Strukturen und Bezüge hervor, die mit den austauschbaren funktionalen Formen der Nachmoderne verbunden sind. Und es entsteht ein Spannungsverhältnis für die Betrachter, die versuchen, sich in der Diskrepanz zwischen individueller Erinnerung und kollektiver Erfahrung zu ihnen zu positionieren.